
In zahlreichen Artikeln bin ich darauf eingegangen, wie man bei der Einführung eines DAM und/oder PIM Systems erfolgreich sein kann.
Heute zeige ich Ihnen fünf signifikante Fehler mit denen Sie hierbei scheitern werden:
- Der Business Case bzw. das Ziel ist nicht definiert!
- Das System soll brandneu und modern sein, die Prozesse sind es allerdings nicht!
- Der Change Prozess wird komplett vernachlässigt!
- Die Stakeholder werden nicht ausreichend beteiligt!
- Fehlende Ressourcen und Kompetenzen im Projektteam
Dies ist der Klassiker, der zu Beginn eines Projektes steht:
Die System Evaluierung wird begonnen, ohne dass es zuvor einen klar definierten Business Case und ein klar definiertes Ziel gibt.
Man glaubt absolut sicher zu wissen, welche Funktionen das neue System “haben” muss, hat aber im Vorfeld nicht das große Ganze betrachtet und definiert.
Ohne ein klar formuliertes Ziel und einen Business Case den man erfüllen möchte, ist die Software Einführung sinnlos und wird scheitern!
Auch ein weiterer Klassiker! Wenn die Geschäftsprozesse nicht effizient sind, dann hilft auch kein PIM oder DAM System! Auf dieses Problem treffe ich vor allem im Bereich der PIM Einführung.
Viele Unternehmen unterliegen dem Trugschluss, dass ein PIM alle ihre Probleme wie von alleine löst. Natürlich ist der Frust dann extrem groß, wenn man feststellt, dass dem nicht so ist!
Mein absolutes “Lieblingsthema”. Mit der Einführung einer DAM/ PIM Lösung wird es Veränderungen geben. Veränderungen von denen Menschen betroffen sind. Werden diese in diesen Prozess nicht eingebunden, dann wird Widerstand entstehen und diesen Widerstand dann zu überwinden ist nahezu unmöglich!
Change – So gelingt der Einstieg!
Change gemeinsam zu betreiben ist das Eine, das Andere ist es die Stakeholder auch aktiv am “Requirements Engineering” zu beteiligen. Diejenigen, die mit dem System direkt, oder indirekt arbeiten, müssen am Auswahlprozess beteiligt sein.
Ist dies nicht der Fall, wird das System spätestens dann scheitern, wenn es nach der Einführung darum geht einen positiven “Return on Investment” zu ziehen
In 3 Schritten zur agilen Software Auswahl – 1. Die Stakeholder und ihre Stories
Ein Mitarbeiter wird zum Product Owner des neuen DAM Systems. Natürlich muss er neben dieser neuen Tätigkeit auch weiterhin sein bisheriges Tagesgeschäft erledigen – keine Frage!
In Unternehmen wird grundsätzlich unterschätzt, dass die Rolle des POs von Unternehmensseite her eine zeitaufwändige Aufgabe ist. Einen PO weiterhin vollumfänglich im Tagesgeschäft einzubinden wird einen extrem negativen Einfluss auf den Fortgang des Projektes haben.
Die Einführung eines PIM oder DAM Systems ist zudem als iteratives Projekt zu betrachten. Es werden während des Projektes Sachverhalte auftauchen zu denen Entscheidungen getroffen werden müssen.
Fehlende Entscheidungskompetenzen können das Projekt verzögern, oder zum Stillstand bringen. Es ist daher wichtig, dass diese Kompetenzen im Team vorhanden sind
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